Die neu restaurierte Vorachstraße zwischen Grindelkanal und Sägerstraße ist generell sehr zu begrüßen – für Fußgänger und Radfahrer ist nun ausreichend Platz, und es ist keine Holperpiste mehr.
Leider kommt es in der Praxis immer wieder zu gefährlichen Ausweichmaneuvern zwischen entgegenkommenden Autos auf den Randstein oder Gehsteig, aufgrund
– des (zu) hohe Tempo der Autos
– die nun recht enge Straße mit deren natürlichen Kurvenführung
– die teils unregelmäßen Straßenränder (vorstehende Gartenmauern, zu schmale private Parkplätze, …)
– den zunehmenden Ausweichverkehr bei Stau auf der Durchzugsstraße, mit entsprechend genervten und ortsunkundigen Fahrern (viele schweizer Besucher nutzen inzwischen “Schleichwege”)
Wenn eine geringere Geschwindigkeit nicht nur vorgeschrieben sondern auch erzwungen würde, ließen sich die allermeisten dieser Situationen vermeiden, die Straße ist grundsätzlich breit genug um sicher aneinander vorbeifahren zu können, aber bei 2 x 40km/h schlägt der Ausweich-Reflex zu und die leidtragenden sind Fußgänger und Radfahrer.
In Dornbirn werden für diesen Zweck an manchen Stellen sehr breite “Speed-Bumps” eingesetzt (2 m Breite statt der üblichen 50cm). Diese sind bei normalem Tempo beim Überfahren kaum wahrnehmbar, stellen aber ein sichtbares Hindernis dar und lassen einen bremsen. Geschätzte 2-3 dieser Hügel würden das Tempo effektiv reduzieren.
Auch eine Radarbox an passender Stelle und mit entsprechend gut sichtbarer Warnung (ähnlich Sägerstraße) wäre eine Lösung, die ohne Baumaßnahmen auskommt.
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10:23
Velofahrenistwasschönes
Die Fahrspur ist für Kraftfahrzeuge einfach zu schmal, gerade bei LKW und den breiteren SUVs muss auf den Fahrrad/Gehweg ausgewichen werden.
Die selbe Bauweise ist ja leider für das Binsenfeld geplant. Ich nutze für meinen Weg zum Arbeitsplatz zu 90% das Fahrrad, aber gerade so breite Kombinationswege wie im Vorrach finde ich einfach komplett übertrieben, selbes gilt für die breiten Radstreifen in der Reichstraße, anstatt sicherer Verkehrsinseln für Fußgänger.
Ich verstehe nicht warum man immer noch mehr Verkehrshindernisse einbauen und Tempos reduzieren will. Gerade Fahrbahnverengungen haben für mich den gegenteiligen Effekt. Jeder will noch schnell vor dem Gegenverkehr durchfahren und drückt aufs Gas.
Wenn ich mir so die Verkehrsdiskussionen anschaue und die Argumentationen wie gefährlich das alles sei, dann Frage ich mich heutzutage schon, wie ich es bloß gesund in den 80ern in den Kindi und die VS geschafft habe und wir nicht wöchentlich Trauerveranstaltungen hatten. Damals gab es noch kein Busangebot wie heute, das ja mittlerweile von vielen Volksschulkindern genutzt wird.
17:22
saparlot
Eine Radarbox wäre sehr wünschenswert. leider werden radarboxen an den fragwürdigsten stellen aufgestellt.. zb in der sägerstraße, höche haus nr. 50. ????
11:51
hellooo
ja eine radarbox wäre toll….leider werden die dann an schon sehr seltsamen strassen aufgestellt, zb sägerstr. höche haus nr. 50 ??!! eher abzockerei als zur sicherheit gedacht oder???
15:20
Daniel Hofraider
Wie eine Straße sicherer werden soll, wenn man die Fahrbahn verengt, soll mal einer erklären!
Am besten vielleicht Menschen aus Chile oder Indien. Die verbreitern ihre Fahrbahnen, damit die Straße sicherer wird!
10:49
Symboluser
Sie wird dann sicherer, wenn man zusätzlich auch das Tempo reduziert.
Und was dagegen spricht in der Vorachstraße ein niedrigeres Limit einzuführen, muss auch erst erklärt werden, es ist ja keine Durchzugsstraße sondern ein Zubringer, den man ohne schlimmen Zeitverlust auch mit 30km/h durchfahren kann statt mit 40/50kmh, vor allem wen man dafür das Risiko für Schäden / Unfälle deutlich reduziert, auch für sich selbst.
Und natürlich war der Straßenverkehr in den 80er-Jahren gefährlicher – das ist keine “Schulwegstatistik”, aber wir haben heute 430 Verkehrstote, und 1980 hatten wir fast 2000. Ich mag mich erinnern dass ein Schüler aus der Parallelklasse schwer verletzt wurde bei einem Schulwegunfall.
Aber selbst wenn es heute tatsächlich sicherer ist: ist Tempo 40/50 in der Vorachstraße es wert, das Risiko hochzuschrauben? Für was?
14:18
Gemeindebürger
Je breiter die Straße, desto höher das Tempo, desto schrecklicher die Unfallfolgen. Liebe Lustenauer, es ist Zeit für Tempo 30.Schaut Euch mal um im Land – überall funktioniert es prächtig und führt zur Verbessertung der Lebensqualität. Euren Kindern und Freunden zuliebe die sicher mit dem Hund spazieren oder Fahrradfahren wollen. Natürlich bitte Radarüberwacht. Die Gemeinde ist Lebensraum für Menschen. Tempo machen kann man auf der Autobahn.
11:12
Daniel Hofraider
Tempo 30 bringt auch Nachteile. Für alle denen etwas an sauberer Luft liegt:
Prof. Bernhard Geringer, TU Wien: “Tempo 30 ist keine sinnvolle Maßnahme zur Hebung der Luftqualität oder der Verbrauchsverringerung in Städten – bauseitige Verkehrsberuhigungen erhöhen sogar deutlich den Emissionsausstoß gegenüber Tempo 50″ à im Sinne “Schwellen machen Abgas”.
Quelle: https://www.wko.at/Content.Node/branchen/oe/Fahrzeughandel/Neueste_Studie_der_TU_Wien__Tempo_30_-_eine_schlechte_Loesu.html
Auch bzgl Sicherheit, hat ein “Generell 30″ seine Nachteile:
Quelle: http://www.auto-medienportal.net/artikel/detail...
Und eines ist auch klar:
Lustenau wird mit den zwei, drei Hauptverkehrsstraßen den Verkehr nicht mehr bewältigen können! Eine Straße die schon länger keine “Wohngebietstraße” ist, ist die Vorachstraße. Wenn ich von Dornbirn komme, während der Rush- Hour, dann fahre ich nur noch über die Vorachstraße Richtung Zentrum!
So gerne es viele hätten, aber Lustenau ist nun mal kein Dorf mehr. Höhere Attraktivität wirtschl. Wohlstand etc, führen eben zu mehr Verkehr. Sollte der IKEA kommen……
22:43
Ansberger
Generelles Tempolimit ist eine generelle Frage, kein Zweifel, und die Frage ob die Vorachstaße noch eine Wohnstraße sein kann/soll, muss auch betrachtet werden …
Bei der Vorachstraße ist es aber so, dass sie nun einfach faktisch viel zu eng ist für Tempo 40 (und in der Praxis oft mehr). Sie ist baulich eher eine Wohnstraße, allerdings mit einem Tempolimit einer Arterie, das passt nicht zusammen – da eine Verbreiterung unmöglich ist, wäre die vorläufig einfachere Lösung die Tempo-Reduzierung.
Wenn sich zwei Autos mit diesem Tempo begegnen, fährt einer *immer* auf dem Randstein oder Gehsteig – es geht bei der Kurvenführung, unregelmäßigem Straßenrand (Gartenzaun-Sammelsurium) und Straßenbreite psychologisch gar nicht anders, das Sicherheitsbewusstsein sucht sich den einfachsten Ausweichraum. Selbst wenn zwei “perfekte, voll konzentrierte und mutige Autofahrer mit der Straßenbreite auskommen könnten.
09:54
Gemeindebürger
“Wenn ich von Dornbirn komme, während der Rush- Hour, dann fahre ich nur noch über die Vorachstraße Richtung Zentrum!” Lieber Daniel – genau solche Schleichwegnutzer wie dich möchten wir aus dem Wohngebiet Vorachstraße rausbekommen. Wir Lustenauer bestimmen immer noch selber wo bei uns Wohngebiet ist und wo nicht. Wäre schön, wenn du in Zukunft auf uns mehr Rücksicht nimmst. Deine Tempo 30 Studien von der Auto Lobby glaubst du auch selber nicht – oder? Besonders bezüglich Sicherheit! Ich respektiere die Tempo 30 Zonen in Dornbirn ja auch. Erst kommt der Mensch und dann das Auto. In diesem Sinne – auf bald in Lustenau!
13:25
Lukas Österle
“Die Sicherheitswache wird sich auch Bild von der Situation machen und die die Vorachstraße in nächster Zeit überwachen. Es werden auch Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt”, so die Rückmeldung aus der Gemeinde Lustenau auf eine VN-Anfrage.
Mit freundlichen Grüßen
Lukas Österle,
VN-Heimat Lustenau
13:23
Daniel Hofraider
@Gemeindebürger:
Ich bin Lustenauer. Wohne an einer Haupt/ Durchzugstraße (Maria- Theresien- Straße)
D.h. ich fahre jedes mal nach dem Arbeiten durch die Vorachstraße
Warum? Weil ich weder die Zeit, noch die Geduld, noch die Lust dazu habe, im Stau zu stehen bzw. im Stop and Go vorwärts zu kriechen.
Für jeden Verkehrsteilnehmer genügend Platz, das würde die Sicherheit enorm steigern. Im Gegenzug aber auch die Flüssigkeit des Verkehrs steigern. Aber das wurde schon in den Anfängen verschlafen.
Wo Wohngebiet ist oder nicht, bestimmt eigentlich die Entwicklung im laufe der Zeit. Außer du willst überall auf den Nebenstraßen Sackgassen machen. Dann bleiben die Autofahrer, gezwungener Maßen, auf den Hauptstraßen. Solange das nicht passiert und der Verkehr immer mehr zu nimmt, werden immer mehr auf “Schleichwege” ausweichen.
Ob es nun den Anwohnern passt oder nicht. Lustenau wächst! Die Frage ist nur: Kann/ wird die Infrastruktur mitwachsen?
21:38
Tom
Es ist doch gar nicht Thema dieser Diskussion, ob es den Anrainern passt oder nicht passt, ob die Vorachstraße nun Durchzugsstraße / Ausweichstraße oder Wohnstraße ist. Solange es überall sonst verstopft ist, werden sich die Leute diese Wege suchen und sie nutzen – das ist vollkommen nachvollziehbar.
Das ist ein Langzeit-Thema der Verkehrspolitik, und ob hier etwas verschlafen wurde, etwas falsch umgesetzt wurde, etwas bewusst so gemacht wurde aber nicht ganz zu Ende geführt, … mag diskutiert werden, aber es ändert nichts an der derzeitigen Situation.
Fakt ist einfach: die Straße ist hier und jetzt zu eng, unüberslichtlich und unregelmäßig für das Tempo, das hier tagtäglich gefahren wird, und das ist gefährlich für alle Verkehrsteilnehmer.
Verbreitert kann die Straße in absehbarer Zeit nicht werden, aber das Tempo kann verringert werden durch verschiedene Maßnahmen:
– Tempokontrollen unregelmäßig (effektiv gegen regelmäßige Nutzer, weniger gegen 1x-Ausweicher)
– Tempokontrolle per Box *und* Vorwarnung per Tafel (effektiv wenn an der richtigen Stelle platziert, hat einen Abnutzungseffekt, außer man hat 3-4 leere Boxen von denen immer nur eine unregelmäßig aktiv bestückt ist)
– kleinere bauliche Maßnahmen wie Speedbumps, Pflasterzonen, … (das macht die Straße noch mehr zur Wohnstraße … kommt darauf an ob man das will)
Es spricht ja wie gesagt nichts dagegen dass die Vorachstraße Ausweichroute für den gut informierten Durchzugsverkehr ist … aber halt in einer Form die machbar ist, sprich nicht mit Tempo 2×50, wenn die Straße nur 2×30 sicher gewährleisten kann.
00:16
#
Nun wissen wir also inzwischen, dass wir zwischen 30 und 50 an der neuen Geschwindigkeitsanzeige vorbeifahren …
Vielleicht eine blöde Frage, aber: was ist eigentlich das vorgeschriebene Tempo in der Vorachstraße? Entweder ich bin blind, oder das ist gar nicht in Schildern / Straßenbeschriftung festgelegt? Werden die 40 km/h von der Kreuzung zur Sägerstraße “geerbt”?
23:00
Stefan
“gelöst” ist das Thema leider nicht … außer einer Geschwindigkeitsanzeige hat sich nichts verändert.
Müssen wir davon ausgehen, dass die 40km/h also ok sind, obwohl die Vorachstraße deutlich schmaler ist als andere 40er-Straßen?
10:48
Max Muster
Das Problem wurde im Oktober 2015 gemeldet. Wir fahren immer noch mindestensTempo 40. Die Autos, Busse und LKW weichen immer noch in vollem Tempo am Gehsteig aus. Die Fußgänger und Radfahrer fühlen sich immer noch gefährdet. Dürfen de Bürger der Gemeinde hoffen, dass sich etwas verbessert? Was ist das Problem mit Tempo 30?