Ärgerliche Bedingungen beim Schülertransport
zum Gymnasium Bludenz!
Eltern und Lehrer versuchen den Schulstart möglichst gut zu organisieren bzw. vorzubereiten, um den Schülern einen erfolgreichen Beginn des neuen Schuljahres zu ermöglichen.
Dieses Bemühen sehen wir leider bei den Organisatoren und Betreibern der Schülertransporte vom Bahnhof Bludenz zum Gymnasium nicht. Sonst hätten sich die seit Jahren bestehenden unwürdigen und oft chaotischen Zustände – wie sie mir auch von älteren Schülern immer wieder geschildert wurden – schon längst geändert!
Um 7.22 Uhr kommen die Schüler aus dem Montafon mit dem Zug in Bludenz an. Ab sofort beginnt der Wettlauf mit der Zeit. Alle Kinder drängeln sich in einem Schwarm in hohem Tempo in Richtung Bus und müssen versuchen sich irgendwie – unter welchen Umständen auch immer – in den ersten Bus „hineinzuquetschen“ !
Wem es nicht gelingt – sich in diesen einen – rasch völlig überfüllten Bus zu drängen, der kommt automatisch zu spät in die Schule. Denn nur der erste Bus schafft es, rechtzeitig zum Unterrichtsbeginn um 7.45 Uhr ins Gymnasium zu gelangen. Zu Fuß gehen ist für die Schüler leider keine Alternative, weil sie das auch nicht rechtzeitig schaffen.
Der Druck für die Schüler, insbesondere für die Schulstarter, die natürlich kleiner und noch nicht so routiniert sind, ist somit enorm groß und der Frust am Morgen schon vorprogrammiert! Nicht daran zu denken, wenn dann noch Tests od. Prüfungen in der ersten Stunde dazukommen. Wie sollen da die Schüler konzentriert an ihre Arbeit gehen und entsprechende Leistungen erbringen?
Viele kommen deshalb schon „ziemlich fertig“ und gestresst zur Schule. Wir wissen von Kindern, die schon nach den ersten Schultagen Panik vor dieser allmorgendlichen Tortur haben, der sie ja nicht entkommen können. Ist dies wirklich nötig?
Wir verstehen nicht, dass diese sowohl für die Busfahrer, wie auch für die Schüler unhaltbaren Zustände nicht schon längst verändert wurden und ersuchen daher die verantwortlichen Stellen dringend, hier rasch tätig zu werden. Wir finden es ist nicht hinnehmbar, dass unsere Kinder im Schulbus eingepfercht „wie Käfighühner“ zur Schule gekarrt werden. Wir setzen uns gemeinsam mit unseren Kindern auch für einen besseren Tierschutz ein, hier geht es aber um das Wohl und den Schutz unserer Kinder.
Mehr Busse um diese Zeit (oder eine andere Organisation der Schülertransporte?) würden ein stressfreieres Ankommen in der Schule ermöglichen. Dies würde für die Schüler, für die Busfahrer, aber auch für die Lehrer und den ordentlichen Ablauf des Unterrichtes eine enorme Verbesserung darstellen. Wir sollten unseren Kindern bessere Startbedingungen in den Schultag ermöglichen, das müssten sie uns doch wirklich Wert sein!
Fam. Funk, Vandans
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09:12
familien
Dieses Problem sollte dringend vor allen großen Schulen unbedingt beobachtet und geändert werden. (zu allen
Schulschlusszeiten)
14:08
Xena
Das hats zu meiner Zeit auch immer gegeben… Und das ist fast 25 Jahre her. Aber ne andere Frage, ist es der heutigen Jugend nicht möglich in 20 min vom Bahnhof zum Gym zu gelangen?
14:33
Xena
Und natürlich sollten einfach mehrere Busse zum Einsatz kommen.
16:07
VN Redaktion
Die VN-Redaktion hat Ihre Anfrage an die zuständigen Stellen weitergeleitet und wird Sie wieder informieren, sobald eine Rückmeldung eingelangt ist.
Mit freundlichen Grüßen,
David Weiß
VN-Redaktion
18:01
Veronika
früher gabs doch auch mehrere busse! das zu organisieren sollte kein Problem sein! die sichere beförderung der kinder sollte Priorität haben, und dass kinder die in einem bus eingepfärcht wie käfighühner fahren müssen nicht sicher befördert werden leuchtet wohl jedem ein! außerdem ist nicht einzusehen, warum die schüler nicht pünktlich zur schule befördert werden können! diese strecke ist mit dem bus in 23 Minuten mehr als nur gemütlich zu schaffen!
18:33
Gratian Mark
Ich bin selbst Schüler am Gymnasium und ich finde, es sollten mehrere Busse eingesetzt werden.
Immer wenn wir vom Zug kommen , drängeln wir uns in den Bus und kommen sehr oft zu spät .
Es bleibt auch keine Zeit ,zum Gymnasium zu laufen , da wir oft um 7:30 in Bludenz eintreffen.
Ich hoffe, das wird sich bald ändern!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
18:44
Christian
Wie wär´s denn, wenn die Schule(n) eine Viertelstunde später beginnen – dann könnten doch die meisten zu Fuß gehen – oder nicht ?
16:08
Stefan Kirisits
Sehr geehrte Teilnehmer des Bürgerforums,
recht herzlichen Dank für Ihre Anregung im Bürgerforum. Nach Prüfung des Sachverhalts und Rücksprache mit dem Geschäftsführer des Mobilpunkt Bludenz ergibt sich nun folgender Sachverhalt:
Zu den Zeiten des Schulbeginns sind in Bludenz insgesamt elf Schulbusse im Einsatz, wobei der erste Bus um 07:20 Uhr vom Bahnhof in Richtung Schulzentrum abfährt. Sämtliche Busunternehmer aus Bludenz (Postbus, Haueis, Grass, AXL und Kreyer) sind in dieser Zeit mit allen verfügbaren Bussen im Dauereinsatz. Zu dieser Zeit stehen also leider nicht mehr Busse zur Verfügung.
Wir möchten darauf hinweisen, dass pro Tag ca. 1.200 Schüler vom Bludenzer Bahnhof zu den Schulzentren gebracht werden müssen und dass es durchaus sein kann, dass sich beim Einsteigen ein Stau bildet, bzw. die Schüler auf den nächsten Bus warten müssen.
Es ist so, dass alle zwei Minuten ein Bus vom Bahnhof abfährt, da die Schulbusse im Rotationssystem fahren und jeder Schulbus pro Tag dreimal die Strecke Bahnhof – Schulzentrum zurücklegt. Das sind also mindestens 33 Fahrten mit einer Buskapazität von 50 bis 70 Personen.
Einräumen müssen wir, dass es auch einmal zu Verspätungen kommen kann. Dies betrifft aber in den meisten Fällen nur die Busse aus den Talschaften (z.B. Großes Walsertal) und dies auch nur dann, wenn auf der Straße auf Grund von Baustellen,… kein Weiterkommen möglich ist.
Jedenfalls haben wir aus den Schulen von Bludenz in letzter Zeit keine Reklamationen über Verspätungen erhalten, werden die Situation aber weiterhin im Auge behalten und versuchen, im Bedarfsfall zu reagieren. Natürlich würde auch jeder Schüler, der den Schulweg mit dem Rad oder gar zu Fuß zurücklegt (die Strecke vom Bahnhof zu den Schulzentren scheint zumutbar) die Situation entlasten.
Mit freundlichen Grüßen,
Stefan Kirisits
(für das Amt der Stadt Bludenz)
21:35
Betroffene Eltern
Es gibt auch Busunternehmen außerhalb von Bludenz. Z. B. könnten auch die Außermontafoner Kinder schon früher „abgefangen“ werden, damit in Bludenz weniger Tumult entsteht.
Natürlich kostet dies Geld. Das sollte uns das Wohl unserer Kinder aber wert sein. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, um diesen schon seit Jahrzehnten anhaltenden Zustand zu ändern!
Laut Herrn Kirisits von der Stadt Bludenz, sind also 11 Busse im Einsatz – 1200 Kinder – der 1. Bus fährt um 7:20 ab, alle 2 Minuten fährt ein Bus. 11 Busse x 2 Minuten = 22 Minuten. D. h. der 11. Bus fährt um 7:42 vom Bahnhof weg. Der Unterricht beginnt um 7:45. Die Montafonerbahn kommt um 7:22 an (wenn sie pünktlich ist).
Das heißt, es müssten sich 1200 Kinder in die ersten 10 Busse quetschen um VOR Unterrichtsbeginn überhaupt die Schule erreichen zu können. Also rund 120 Kinder pro 50 – 70 Plätzer-Bus??? Hierzu kommt noch, dass die im Takt anfahrenden Busse z.T. auch bereits belegt sind.
Diejenigen Kinder die es nicht schaffen, sich in einen der ersten Busse hinein zu quetschen , kommen also schon automatisch zu spät zur Schule. Besonders die jüngeren und weniger „kampferprobten“ Kinder kommen hier regelrecht „unter die Räder“.
Wenn in einem anderen Land ein Unfall mit einem überfüllten Schulbus passiert, sind wir doch alle empört darüber, dass man so viele Kinder in einen Bus pfercht. Im „sauberen“ Österreich würde so etwas ja nie passieren – wir würden doch nie das Wohl unserer Kinder gefährden – oder?????
Wir stimmen zu, dass – wenn man nur die Länge der Strecke betrachtet – das Laufen vom Bahnhof zur Schule zumutbar wäre. Unsere Kinder haben max. 23 Minuten zur Verfügung (vorausgesetzt die Montafonerbahn ist pünktlich). Sie sollten 5 Minuten vor Unterrichtsbeginn in der Klasse sein, also bleiben max. 18 Minuten übrig für: Zug verlassen, zur Schule laufen mit schwerem Schulrucksack, der vorher schon von zu Hause bis zum Bahnhof geschleppt werden musste, Umziehen im Untergeschoss, Mittagessen anmelden, und um die Klasse in einem der Obergeschosse im weitläufigen Schulgebäude zu erreichen.
Für unsere Kinder bedeutet es allmorgendlichen Stress, egal ob sie versuchen, sich mit Ellenbogentechnik in einen überfüllten Bus zu quetschen oder ob sie zu Fuß in die Schule laufen bzw. rennen müssen. Es ist jeden Tag auf ein Neues ein Lotteriespiel, ob sie es schaffen, ihre Klasse pünktlich zu erreichen.
Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass mitunter Schularbeiten in der ersten Stunde angesetzt sind.
Wer von Ihnen allen würde sich im Berufsleben diesen Stress am Morgen zumuten? Aber für unsere Kinder scheint es zumutbar???
Wir würden es begrüßen, wenn die Verantwortlichen sich die Situation vor Ort anschauen bzw. solche Fahrten selbst einmal ausprobieren. Es kann nicht sein, dass man diese, unserer Meinung nach untrag-bare Situation, auf dem Rücken der Schüler austrägt. Nicht daran zu denken, wenn auf Grund der Drängeleien an Bahnsteigen und Bushaltestellen es zu Unfällen kommt.
Wir schlagen vor, dass man auch für die Schüler im Außermontafon Busse installiert, die wie diejenigen aus dem Innermontafon, direkt die Schule anfahren und somit die Kinder rechtzeitig zum Unterricht erscheinen. Dies würde auch zugleich zu einer Entlastung am Bahnhof Bludenz führen.
Wir fordern die Verantwortlichen auf, endlich eine für unsere Kinder zumutbare Lösung zu finden.
17:08
Aus sicht der Schüler
Ich, Schülerin der Tourismusschulen Bludenz, komme jeden morgen mit dem Zug nach Bludenz und bekomme diese dränglerei jedentag mit!
Das mit dem zuspät kommen ist die eine Sache… die andere ist, das die jüngeren Schüler beim Eintreffen eines Busses so drängeln das es mich wirklich wundert, dass noch kein Kind unter dem Bus lag… Ich finde es muss dringend etwas getan werden, um die Menge der Schüler etwas zu mildern! Muss immer zuerst etwas schlimmes passieren, dass man an der Situation was endert?
16:46
Besser
Also dieses problem gab es vor zwei Jahren. Damals war ich in der ersten und um zu meiner Schilderung zu kommen: Damals war es jeden Tag sehr schlimm, aber jetzt ist es sehr viel besser geworden. Wir kommen in bludenz an und können ganz gemütlich zu den Bussen laufen. Damals wäre das nicht möglich gewesen. Man musste sich mit Ellenbogentechnick durch kämpfen!Wer zu langsam war hatte Pech und kam zu spät. Ich bin mit dieser Situation aufgewachsen. Ich finde es gut das die heutigen erstklässler diese Situation nicht erleben müssen! Dass dieser Artikel überhaupt entstanden ist haben wir meiner klasse zu verdanken. Die sich dafür eingesetzt hatt. Besonderen Dank geht an die Mutter einer Freundin die diesen Artikel geschrieben hat! Es hat sich geändert, man bekommt sogar einen Sitzplatz und ist nicht mehr zwischen Leuten eingequetscht. Danke ich bin jetzt in der dritten und kann wirklich sagen es hat sich geändert!