Seit Jahren fahre ich mit dem Fahrrad von Mäder nach Dornbirn zur Arbeit – und am Abend wieder zurück. Seit Jahren kommt es in dem neuen Industriegebiet hinter der Sparzentrale / hinter der Bahnlinie immer wieder zu extrem gefährlichen Situationen. Die Strasse in Richtung Ried / Richtung Sägewerk ist extrem schmal und mitunter müsste man fast einen Sprung in den Riedgraben machen um den LKws auszuweichen. Schon vor Jahren habe ich bei der Stadt Dornbirn nachgefragt, wie es denn sein kann, dass man so viele Firmen ins Ried bauen lässt und dadurch Radler gefährdet und wie es denn mit der Sicherheit für die Radler bestellt sei. Die Antwort der Stadt: Eine Lkw -Spange sei ohnehin geplant. Mir hätte ein Radweg genügt. Jedes Jahr wird dem Ried noch mehr Boden abgerungen, werden noch mehr Landwirtschaftsgrundstücke in Bau/Industriegebiet umgewidmet. Das bedeutet auch noch mehr Berufsverkehr. Vielleicht müsste die Stadt den Landwirten den schmalen Streifen Radweg ablösen- das wäre denen sicherlich lieber als dass der Boden durch die LKWS unbrauchbar gemacht wird.
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15:58
VN Redaktion
Die Stadt Dornbirn kennt das Problem nur allzu gut. Bereits seit Jahren versuche man, in der Sache etwas zu unternehmen, sagt Markus Aberer, Leiter der Stadtentwicklung. Derzeit gebe es eine kurz- und eine mittelfristige Lösungsvariante.
Kurzfristig sei geplant, über sogenannte Bittleihen bis auf Widerruf Land von Grundeigentümern zu leihen. Darauf soll parallel zur vorhandenen Straße ein provisorischer Weg für Fahrradfahrer und Fußgänger errichtet werden. Bisher sei man zu den Grundeigentümern „noch nicht durchgedrungen“. Bis in einem Jahr rechnet Aberer aber mit Ergebnissen.
Längerfristig wolle man den motorisierten Verkehr von Radfahrern und Fußgängern trennen. Dazu soll westlich des Industriegebiets, an der Grenze zum Ried und knapp 200 Meter von der Straße entfernt, ein neuer Fahrradweg entstehen. Wie lange die Stadt für die Realisierung dieses Vorhabens brauchen wird, sei derzeit noch nicht abzusehen. Es seien mehrere Grundablösen notwendig dafür, erläutert Aberer. (VN, 29.3.2014)