Ich möchte unserem GR Dietmar Haller den Kreativpreis für Mobilität verleihen. Denn nachdem er bereits die überfahrbaren Schutzwege erfand (manche Straßen in Lustenau sind inzwischen so schmal, dass zwei PKWs nicht aneinander vorbeifahren können, ohne auf den Schutzweg auszuweichen), ist ihm nun ein neuer Geniestreich eingefallen:
Die Fahrradstraße für alle!
Laut StVO ist eine Fahrradstraße eine den Fahrrädern vorbehaltene Straße, Kraftfahrzeuge dürfen hier und zu- und abfahren. Das war Herrn Haller aber zuwenig und daher wurde die Schützengartenstraße kurzerhand zur Fahrradstraße für alle erklärt. Gelungen ist ihm die Umsetzung durch ein weißes Blatt Papier unter dem Verkehrsschild auf dem die neue Regelung zu lesen ist.
Anscheinend traute er seinem Einfall aber selbst nicht. Die Straße wurde zusätzlich noch eingefärbt und mit Pfosten versehen, um gewisse Verkehrsteilnehmer zu schützen. Wer das sein soll, ist noch nicht klar, denn die Straße gehört ja den Fahrradfahrern. Ein Gehsteig für Fußgänger kann es auch nicht sein, denn dieser müsste ja zumindest von der Fahrbahn klar abgegrenzt werden.
In jedem Fall ist diese Umsetzung wahrhaftig äußerst kreativ und ich bin schon gespannt, was als nächstes kommt; vielleicht die Einbahnstraße mit Gegenverkehr, oder das Fahrverbot das ausnahmslos für niemanden gilt.
Eduard A. Schreiber
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19:56
Ernstt23
Überfahrbare Schutzwege? Das gibts ja nicht, normalerweise drehen die Autos ja vor einem Schutzweg (übrigends auch Zebrastreifen genannt) um…
23:10
EAS
Vielen Dank für den richtigen und überaus amüsanten Kommentar. Schutzweg ist natürlich das falsche Wort, gemeint waren die Fahrradstreifen, Mehrzweckstreifen und Gehsteige.
18:08
sami
Finde das eine Frechheit das hier einzelne Personen angegriffen werden dürfen und dies noch vom Bürgerforum freigeschalten wird.
19:51
Gigsgägili
Es sei wohl angemerkt, dass sich diese Aufregung gegen BM Kurt Fischer höchstselbst zu richten hat, sind doch verkehrsbauliche Tätigkeiten nicht mehr Aufgabe von Herrn Haller. Dessen Fokus liegt meines Wissens nach bei der Sanften Mobilität, sprich Öffis und Rad, nicht aber jedoch die baulichen Tätigkeiten.
Information vor gschied Rederei.
09:11
comment
an bruna platz fürd seniora und migranta.
21:05
Eu-Ka
Solche Lösungen ergeben sich halt, wenn statt Fachleute Politiker und selbsternannte “Kapazunder” in die Planungen eingreifen und Vorgaben beschließen – dann enstehen unweigerlich solche Ausführungen.
Bestes Beispiel der vor kurzem durchgeführte Ausbau der Binsenfeldstraße. Hier hat man jetzt einen ca. 1,80 m breiten Gehsteig, und dafür eine Fahrbahnbreite von lediglich 4,25 m Breite.
Hier müssen größere Fahrzeuge unweigerlich auf den Gehsteig fahren, damit 2 Fahrzeuge aneinander vorbei kommen.
Hätte man den Gehsteig statt 1,80 wie auf den anderen Straßen mit einer Breite von ausreichenden 1,50 m ausgeführt, wäre die Straße breit genaug, dass bei langsamer Geschwindigeit 2 Fahrzeuge aneinander vorbeifahren könnten, ohne auf den Gehsteig auszuweichen. Die neue Vorrangregelung bei der Abzweigung in die Feldraststraße ist ebenfalls eine Meisterleistung. Hier weichen jetzt viele Radfahrer verbotenerweise auf den Gehsteig aus.