Leserbrief
Liebe Dornbirner/innen, wehrt Euch!
Als wir arm waren, hat die Stadt Dornbirn für die Kranken ein Stadtspital unterhalten. Jetzt, wo die Produktion läuft, haben wir für die ca. 50.000 Einwohner mit stark verbauter Umgebung nur noch ein Notspital. Reisen sind für Kranke und Besucher anstrengend und oft teuer. – Am 1. Oktober habe ich in Ö1 „Im Gespräch“ mit Konstantin Wecker gehört, dass seiner Meinung nach der Zwiespalt zwischen Regierenden und den Ländern daher kommt, weil zu wenig auf die Anliegen des Volkes geachtet wird. – Am 27. August habe ich die Ö1 Nachrichten um 22 Uhr zu spät eingeschalten, habe aber gerade noch vernommen, dass sich die Gmundener kraftvoll gegen ein großes, von ihnen entferntes ,,Landes“?Krankenhaus zur Wehr setzen. Sie sammeln bereits Unterschriften, wollen eine Volksbefragung – und eine Gmundener Partei gründen. Auch hier wird anscheinend zu wenig auf die Bedürfnisse der Bürger geachtet. Die Dornbirner sind willige Untertanen und nicht mutig genug, sich gegen „Obere“ zur Wehr zu setzen. Lieber Dornbirner/innen, werdet aktiver! Macht es den Leuten aus Gmunden nach. Redet miteinander über diese Probleme. Keine Anstrengung ist gänzlich ohne Erfolg! Ein bereits erstellter Bau kann gewiss auch für andere Zwecke genutzt werden. Wir brauchen einfach ein ausreichend großes Spital! Ein Taxifahrer erklärte mir, sie könnten ihre Stammkunden kaum noch bedienen, die Taxifahrten nach Feldkirch (Landeskrankenhaus) würden so viel Zeit in Anspruch nehmen. Bewohner von Dornbirn, bewegt eure Bekannten und Nachbarn zum Mithelfen. Selbstverständlich verlangt das Überwindung, Selbstlosigkeit, Mut und Urteilsvermögen. Solche Menschen müssen wahre Volkshelden sein! Und dennoch, es kommt auf euer Mittun an!
Alma Klocker
„Bitte keinerlei Korrespondenz, da die Schreiberin schon sehr alt ist“
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