Bei der diesjährigen See-und Bachputzete bot sich an vielen Orten ein gewohntes Bild – gefüllte und ordentlich verknotete Hundekotsäcklein, Inhalt inkludiert.
Dies ist zuvorderst erfreulich. Zumindest an den frequentierten Hundewegen erledigen die allermeisten Hundehalter das “Nachgeschäft” und sammeln die Hinterlassenschaft ihres Vierbeiners per gewohntem Hundekotsäcklein wieder ein. Leider wandern aber viele dieser Säcklein per schiefem Wurf direkt in das angrenzende Bachbett. Dort werden sie dann u.U. Jahre später unversehrt = unverwittert von freiwilligen Bachputzern z.T. unter Wurzeln hervorgezogen. Da wäre das Originalprodukt wahrlich schon längst abgebaut gewesen.
Dankenswerterweise ist der neue Bauhofleiter offenbar fleissigst am Aufbau neuer strategisch sinnvoller Hundekotabfalleimer auf dass die Hundeliebhaber den durchstinkenden Sack nicht am Strassenrand liegen lassen. Wer jedoch es nicht mal vom Bach weg schafft, der erreicht auch keinen noch so strategisch platzierten Kübel, ja nicht einmal die nächste Strasse.
Was tun?
Klarer Fall – nicht wie Hörbranz oder Bregenz die Säcklein in schwarzer Tarnfarbe verwenden (nur diese wurden aufgefunden), sondern es wie die Lindauer an der Seepromenade machen. Die kennen ihre Einwohner (und die Touristen) und haben sich vom selben Hersteller knallrote Beutel liefern lassen. Da geniert sich jeder die ins Bachbett zu pfeffern auf dass man sie noch wochenlang zählen kann…
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20:18
Otto
Muss hier leider wiedersprechen. Als Busfahrer in Lindau sehe ich die Säckchen(weil eben rot) an den unmöglichsten Stellen. Ein oder eine Hundebesitzerin stabelt die Säckchen ein pasr Meter neben dem Mülleimer für die selbigen und wartet offensichtlich bis der vermutlich genervte Bauhofmitarbeiter sie dann entsorgt. Was ich damit sagen will, egal welche Farbe die Säckchen haben die Dreckspatzen die keinen Anstsnd haben werden diese so oder so nicht ordentlich entsorgen! Leider!
09:10
VN Redaktion
Bauhofleiter Hubert Schreilechner berichtet uns, dass die Gemeinde Hörbranz jetzt rote Beutel bestellt hat. Sobald die restlichen schwarzen Säckchen aufgebraucht sind, testet die Geminde die “Lindauer Methode”.
Peter Schuster
VN-Redaktion
12:51
Sirob Relgeiz
Die Situation hat sich dank knallroter Beutel am Erlachbach stark gebessert. Wir fanden bei der diesjährigen Putzete noch einige “alte” dunkle Tarnbeutel, jedoch nur 3 rote Exemplare. Scheint als ob in einer kleineren Gemeinde wie Hörbranz so eine deftige Farbe ihren Zweck nicht verfehlt. In Lindau gehts halt anonymer zu und her.