Heldenstraße – unmögliche Schrankenschließzeiten Nicht lösbar

12.02.2016, 11:45

Die Schrankenschließzeiten in der Heldenstraße sind eine Zumutung für jeden, der die Schranken passieren muss.

Kommt der Zug von Richtung Bahnhof gehen die Schranken runter, wenn der Zug am Bahnhof einfährt. Dabei geht es in der Gegenrichtung ja auch, dass die Schranken nur 20 Sekunden bevor der Zug von Buchs kommt, durchfährt.

Ich habe heute (leider unfreiwillig!) 2 Messungen durchführen können:

9:42 Uhr – Schranke runter; 9:47 Uhr Zug fährt durch
10:04 Uhr – Schranke runter; 10:09 Uhr Zug fährt durch

Hier wäre die Stadt gefordert, von den ÖBB ordentliche Schließzeiten zu verlangen, andernfalls die Durchfahrt für Züge durch Gisingen zu verweigern.

Immer wieder sieht man Fußgänger, die nach Schließen der Schranke abwarten, ob der Zug zeitig von Richtung Buchs kommt, wenn der Zug nicht von Buchs kommt, kann man seelenruhig unter der Schranke durchlaufen (und ich hab sogar Verständnis dafür).

Autofahrer, wenn sie merken, der Zug kommt von Richtung Bahnhof, wenden das Auto und fahren über die Lomsstraße zur Bundesstraße, um nicht 5 min. lang sinnlos mit oder ohne laufendem Motor vor den geschlossenen Schranken zu stehen.

Zudem ist dieser Bahnübergang höchst gefährlich, weil im Winter alles im Schatten liegt (vom Ardetzenberg) und der Bahnübergang normalerweise immer eisig und rutschig ist, selbst wenn die Straße selbst gut geräumt ist.

Am besten wäre ohnehin, wenn die Stadt hier eine Unterführung bauen würde (wenigstens für Radfahrer und Fußgänger), zumal Morgens hunderte Schüler diese Gefahrenstelle passieren müssen.

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11 Kommentare

  1. 13. Februar 2016
    21:55
    Neumayer Mylies

    Wenn der Zug von Buchs kommt, werden die Schranken automatisch per Impuls geschlossen, während er von Feldkirch kommt, müssen die Schranken vom Fahrdienstleiter in Innsbruck geschlossen werden. Da die Wegstrecke vom Weichenbereich bis zur ersten Schranke zu kurz ist, um die Schranken rechtzeitig zu schliessen. Daher ist die Schranke meist 5 Minuten, wenn nicht mehr geschlossen. Im Einzelfall auch länger, wenn dann beim abfahrenden RJ eine Fahrzeugstörung vorliegt. Eine Lösung für dieses Problem wird es nicht so schnell geben. mfg

  2. 14. Februar 2016
    11:37
    Anwohner

    Ich kann dem Schreiber nur zustimmen! Der Bahnübergang Heldenstraße ist ein tägliches Ärgernis.

    Bei einer Verkehrsampel würde ja auch keiner auf die Idee kommen, dem Fließverkehr bereits die rote Ampel zu zeigen, wenn der Querverkehr erst in 5 min. bei Grün losfährt.

    Und eine immense Gefahrenquelle, aus der sich die ÖBB (wie beim Unfall wegen Glatteis im Dez. 2010 mit 2 toten Jugendlichen) wie üblich rausstielt, indem man lapidar sagt “nach unseren Ermittlungen haben die Schranken funktioniert.”

  3. 14. Februar 2016
    14:11
    Gisigr

    Stimmt, aus Richtung FK Bahnhof steht man immer lange. Aber wieso fahren Sie denn nicht über die Kaiserstraße wenn es so unerträglich ist? Wäre günstiger als eine Unterführung zu bauen ;)

  4. 15. Februar 2016
    12:01
    Gisinger

    Den Satz der ÖBB könnte man umschreiben, damit der passt: “Die Schranken schließen, aber sie funktionieren nicht!”

    Fußgänger gehen oft unter den Schranken durch, mit dem Fahrrad ist es schon umständlicher (aber auch machbar).

    Viele Autofahrer wenden sofort ihr Fahrzeug unter zig-mal vor- und zurücksetzen, wenn sie merken, dass die Schranke länger zu ist, weil der Zug vom Feldkircher Bahnhof kommt.

    Da kann man sich Tempo 30 bzw. 40 zur Feinstaub-Reduzierung sparen, wenn man mit solchen Schrankenzeiten den Feinstaub regelrecht explodieren lässt.

  5. 16. Februar 2016
    20:50
    NH

    Bitte nicht noch mehr Verkehr an der Kaiserstraße.

  6. 19. Februar 2016
    13:53
    Altenstädter

    Hab mir die kompletten Beiträge durchgelesen und frage mich gerade, ob ich beruhigt sein soll, dass ein Mensch in Innsbruck von Hand die Schranken in der Heldenstraße schließt, wenn der Zug in den Feldkircher Bahnhof einfährt.

    Immerhin war es genau so ein Bahnbediensteter, der in Bayern ein Signal falsch gestellt hat, wodurch es zum Zusammenstoß zweier Züge mit 11 Toten gekommen ist.

    Warum macht man das auch bei Zügen die vom Bahnhof in Richtung Gisingen fahren nicht ebenso vollautomatisch? Die Schranken könnten ja dann automatisch runtergehen, wenn der Zug die Bahnhaltestelle Altenstadt verlässt.

    Was gedenkt die Politik wegen dieses unerträglichen Zustandes zu unternehmen?

  7. 21. Februar 2016
    00:01
    Öhbehbeh

    Der ÖBB zu verbieten, durch Gisingen zu fahren?
    Sehr schmerzbefreite Idee….

  8. 23. Februar 2016
    11:00
    Gernot Schweigkofler

    Vielen Dank für Ihre Meldung.
    Die VN-Heimat Redaktion hat Ihre Anfrage an die zuständige Stelle weitergeleitet und wird sie wieder informieren, sobald eine Rückmeldung eingelangt ist.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Gernot Schweigkofler
    VN-Heimat Feldkirch

  9. 23. Februar 2016
    16:40
    Ingo

    Danke für die Meldung! Auch wenn ich nur selten die Heldenstraße fahre, musste ich heute auch erleben, wie toll es ist: es regnet, man wird nass auf dem Fahrrad, die Schranken gehen runter und es kommt kein Zug.

    Man schaut sich automatisch um, ob es ein Streich mit der versteckten Kamera sein könnte. Aber dann: Tatsächlich nach 5 min. kommt ein Zug vorbei. Wie muss es für Anwohner erst sein, die täglich diese Stelle passieren müssen.

    Ein Schildbürgerstreich seitens der ÖBB, der abgestellt gehört.

  10. 25. Februar 2016
    07:41
    Zugverpasser

    In der “alten” Reichsstraße in Altenstadt gilt genau das selbe, dort stehen die Stadtbusse vor der Schranke und haben nachher so viel Verspätung, dass sie die Züge beim Feldkircher Hauptbahnhof nicht mehr erreichen können. Super. Die Bahn blockiert also die Busse, die ihnen Fahrgäste bringen soll.

  11. 29. Februar 2016
    16:34
    Gernot Schweigkofler

    Rene Zumtobel, Pressesprecher der ÖBB, hat gegenüber der VN-Heimat Redaktion Feldkirch zur Situation in der Heldenstraße ausführlich Stellung genommen.
    Die unterschiedlich langen Wartezeiten sind, wie bereits von einem Forumsteilnehmer bemerkt, auf unterschiedliche Auslösungsmechanismen zurückzuführen. Triebwagen in Fahrtrichtung Feldkirch lösen das Schließen der Schranken beim Überfahren eines Einschaltpunktes aus. Der Schranken schließt und kurz darauf fährt der Zug durch.
    Vom Bahnhof Feldkirch kommend ist eine derartige Lösung nicht möglich, da der Einschaltpunkt so liegen müsste, dass auch die Züge in Fahrtrichtung Rankweil diesen auslösen würden. Deshalb wird der Schranken geschlossen, noch ehe der Zug den Bahhof verlässt – erst dann bekommt der Lokführer die Freigabe und kann losfahren. Technisch sei das leider nicht anders zu lösen, so der ÖBB-Sprecher.
    Er bittet aber dringend alle Wartenden im Sinne der eigenen Sicherheit die geschlossenen Schranken nie zu ignorieren: ein Überqueren bei geschlossenen Schranken ist lebensgefährlich!

    Lösung für das Problem scheint keine in Sicht – im Zuge des Ausbaus der Strecke Richtung Buchs ist, zumindest vorläufig, kein Abschaffen der Bahnübergänge geplant.

    Gernot Schweigkofler
    VN-Heimat-Redaktion Feldkirch

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