Bürgerforum – Fußach
Die bestehende Mehrzweckhalle ist mehr als nur in die Jahre gekommen und soll durch eine “Neue” ersetzt werden. Seit gut einem Jahr ist klar, dass es einen Ersatz geben muss. In mehreren Gesprächen mit den Dorfansäßigen Vereinsobleuten, dem Ausschuss und dem beauftragten Architekten ist klar geworden, dass es zwei Hallen werden sollen. Am derzeitigen Standort der Mehrzweckhalle soll eine Halle für den Schulsport und den Vereinssport gebaut werden. Auf dem Standort der Sonderschule, neben der Volksschule, die auch abgerissen werden soll, ist eine Mehrzweckhalle geplant. Ein Architekt ist bereits beauftragt, das Raumbuch für den Architektenwettbewerb vorzubereiten. Bis heute sind weder Standorte noch detaillierte Nutzungen dieser geplanten Hallen in der Gemeindevertretung, noch in der Öffentlichkeit diskutiert und vorgestellt worden.
In vielen Gemeinden im Land wird bei so massiven Eingriffen im Dorfzentrum ausgiebig und mit zusätzlichen Fachleuten, den politischen Gremien und der Bevölkerung, den späteren Nutzern, sowie den Nachbarn diskutiert. Es wird dann schlussendlich auch gemeinsam für ein anstehendes Projekt das OK gegeben.
Die Frage stellt sich nun, ob unser Dorfzentrum wirklich mit zwei großen Hallenkörpern verbaut werden muss oder ob es auch andere nahe Standorte als Alternativen gibt. Schade ist, dass bis heute nicht über andere Standortalternativen nachgedacht wurde. Solche Bauvorhaben sollen und müssen einfach schon der Kosten wegen, gut durchdacht, abgewogen und immer wieder hinterfragt werden. Schnellschuss Aktionen bringen niemandem was. Architektenwettbewerbe sind eine tolle Sache, wenn der Zeitpunkt stimmt.
Ich bin der Meinung, dass dieser bei uns noch zu früh ist. Jetzt wäre erst der Zeitpunkt gekommen, um die Optimalsten und Besten Voraussetzungen für die Planung unseres Dorfzentrums zu erstellen und gemeinsam drüber zu entscheiden.
Gemeinsam – ist mir bzw. uns am Wichtigsten !
Peter Zucali
Fußach
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11:31
VOL.AT Redaktion
Vielen Dank für Ihre Meldung.
VOL.AT hat Ihre Anfrage an die zuständige Stelle weitergeleitet und wird sie wieder informieren, sobald eine Rückmeldung eingelangt ist.
Mit freundlichen Grüßen,
Matthias Rauch
VOL.AT-Redaktion
13:47
HIA
Wäre sinnvoll, wenn der Bedarf vorher abgefragt würde. So sollten auch die verschiedenen Vereine eingebunden werden.
Zwei Hallen an einem Standort scheint mir eine Halle zuviel zu sein. Am selben Ort befinden sich ja auch noch die Veranstaltungsräume der Kirche.
15:41
Roswitha Rosenstein
So nachhaltige Entscheidungen sollen reifen und entsprechend wohlüberlegt getroffen werden. Wir möchten uns doch gerne mehrere Jahrzehnte an einem schönen und sinnvoll nutzbaren Ortszentrum erfreuen. Besonders die Sporthalle betreffend fände ich es gut, über einen alternativen Standort nachzudenken.
17:49
Huii
Diese eigenartige Meldung ist eine reine Wahlkampf-Dummheit. Weshalb hat eigentlich der Herr Zucali von der ÖVP-Fraktion im November für den Planungswettbewerb gestimmt und jetzt passt ihm seine eigene Meinung plötzlich nicht mehr? Der Beschluss fiel ja einstimmig.
Es waren alle betroffenen Vereine intensiv in die Vorbereitungen eingebunden und es ist allerhöchste Zeit, dass endlich gehandelt wird.
09:25
Ingeborg Pfleger
Es ist hier zwar nur vom Sport die Rede – ich bringe daher einen anderen Aspekt zur Sprache. Wann wird endlich über eine zumutbare Einkaufsmöglichkeit, die von allen, besonders alten Leuten, zu Fuß zu erreichen ist, nachgedacht und zwar eindringlich! Unser Geschäft hier ist oftmals eine Zumutung, was das Warenangebot anbelangt. Es wird sich wohl kein älterer Mensch, der kein Auto besitzt und nicht mehr mit den Rad fahren kann, per pedes zum “Fußacher Sparmarkt”, der ja in Höchst ist, begeben.
09:41
HS
Zwei Hallen finde ich für Fussach auch eine zu viel. Da der Name Mehrzweck eigentlich für sich selbst spricht, sollte da ja auch Sport möglich sein.
Aus der alten Sonderschule könnte mit einigen Umbauarbeiten ein tolles neues Gemeindeamt werden, und das in die mehr als in die Jahre gekommenen ,,alte” bestens ersetzen.
12:07
Heidi Krischke-Blum
Schade, dass ‘Bürgerbeteiligung’ in Fußach ein Fremdwort ist und wichtige Entscheidungen nicht offen und transparent diskutiert werden können.
13:16
BP
@Huii
eine reine Wahlkampf-Dummheit ist es jetzt auf die schnelle, noch vor den Wahlen, zwei Hallen in das Dorfzentrum setzen zu wollen. Vor der Wahl mag das sicherlich noch Eindruck bei der Bevölkerung hinterlassen, jedoch ohne Planung stehen wir mit zwei Hallen wieder vor den gleichen Problemen wie mit der jetztigen Mehrzweckhalle.
14:34
Poro
Sagenhaft – unseren Ortskern mit 2 riesigen Hallen zu verbauen kann doch hoffentlich kein ernst (!) gemeinter Vorschlag sein? Gibt es niemanden mit ästhetischem Anspruch? Bitte unbedingt Alternativen ausarbeiten!
16:22
Iiuh
@ Huii:
Bei Vereinen einen “Bedarf” abzufragen ist NICHT sie intensiv in die Planung einzubinden!
17:19
Huii
@BP
Und wegen des Wahlkampfs haben sämtliche GemeindevertrerInnen aller Fraktionen dem Architekturwettbewerb zugestimmt?
17:33
TSG
…wir brauchen was, das steht auf keinen Fall zur Debatte. Nur muss erst mal wirklich darüber nachgedacht werden, was, wo, für wen etc…Wer die VN vom WE gelesen hat, hat ein Mehrzweckgebäude der sehr durchdachten und vielseitig genutzten Variante gesehen.
Andere Gemeinden stehen auch vor solchen Entscheidungen und es soll uns doch alle freuen, nicht nur ein paar…
18:34
dm
STOP! – ZURÜCK! – ÜBERLEGEN!
In erster Linie klingen zwei neue Hallen gar nicht mal so schlecht, vor allem wenn man bedenkt in welchem Zustand die jetzige Mehrzweckhalle sich befindet. Doch ich finde die Diskussion, die neuen Hallen nicht dort zu bauen wo die Mehrzweckhalle stand sehr Interessant, wurde doch auch das Feuerwehrhaus aus dem Dorfzentrum geschafft. Genau so könnte man es auch mit einer neuen Sporthalle in Fußach machen. Zum Beispiel könnte man eine moderne, große Sporthalle in der Nähe der Sportanlage Müß bauen und somit ein SPORT- und FREIZEITZENTRUM Müß entstehen lassen, das nicht nur den 5 Sportvereinen (und vielleicht mehreren die in Zukunft entstehen) zur Verfügung stehen, sondern auch der Bevölkerung und der Jugend.
Die Momentane Situation bietet viel Spielraum für Bedarfsaufnahme, Zukunftsplanung und Visualisierung, schade wenn man sich dies sprichwörtlich verbaut.
18:48
Huii
@liuh
Planen wird ja wohl hoffentlich der Architekt. Deshalb habe ich geschrieben „intensiv in die Vorbereitungen eingebunden”.
11:24
BP
@Huii
Es macht aber schon noch einen Unterschied ob die Vereine wie beim Christkind eine Liste mit Wünschen abgeben und dann sehen was sie bekommen oder ob man sich aktiv mit ihnen zusammensitzt und beredet was ihnen am Herzen liegt und was sie sich wirklich unter ihren neuen Räumlichkeiten vorstellen.
Generell muss ich sagen sind gerade in diesem Forum gute Ideen Vorgeschlagen worden – SCHADE das diese nun auf der Strecke bleiben.
Naja dann verbauen wir eben das Dorfzentrum. Was sich die Gemeinde in den Kopf gesetzt hat, dass kann der Bürger nicht ändern.
14:03
PZ
der anonyme Schreiber von HUII hat warscheinlich wenig bis gar nichts mit aktiver Gemeindearbeit zu tun. Sonst würde er nicht so untergriffig von Dummheit schreiben.
Eine so wichtige Entscheidung und Weichenstellung für die Zukunft des Dorfzentrums in Fußach sollte von einer großen Mehrheit der Bürger mitgetragen werden. Dazu braucht es viel Information, Kommunikation und Transparenz.
08:00
WM
toll wenn Fußach ein neues Mehrzweckgebäude bekommt oder eine neue Sporthalle oder sogar beides. Damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit das auch große Veranstaltungen gemacht werden. Das damit verbundene PARKPLATZPROBLEM scheint
niemanden zu interessieren. Dorfzentrum wird zugeparkt. Wollen wir das? Oder wäre vielleicht eine Parkanlage schöner?
Eine Sporthalle gehört zum Sport und Freizeitzentrum Müß.
Bitte nochmals gemeinsam darüber nachdenken bevor ein Schnellschuß gemacht wird. Hier geht es um die Zukunft von Fußach. Dies ist die letzte Chance einer Dorfplatzgestaltung über viele Jahre hinaus.
19:35
NIM
Ein Architekt plant immer nur die Gebäudeinfrastruktur und deren Funktionalität – aber sicher nie WAS in ein Zentrum gehört.
Kleine Halle, große Halle – das Grundproblem der Gemeindepolitik ist, dass sie nur anlassbezogen agiert. Es fehlt eine Vision welche Funktion der Dorfkern erfüllen soll:
- Nahversorgung
- Grundversorgung durch Ärzte
- Begegungszone der Menschen: Dorfgemeinschaft durch Begegnungsflächen, Vereine, Veranstaltungen, etc.
Was wir hier brauchen ist eine klarer und transparenter Prozess, in dem festgelegt wird, was wir alle im Dorfkern brauchen und haben wollen. Erst anhand dieser Definition kann ein Architekt unser Zentrum umgestalten
08:25
Norbert Boesch
Ich als Fußacher freue mich wenn es ein neues Verein und Veranstalltungsgebeude gibt. Zu den Parkplatz Problemen, die heute schon gibt, muss man sagen das sich immer die aufregen die jeden Meter mit dem Auto fahren, obwohl sie körperlich in der Lage wären zu laufen, Radfahren oder Öfis zu benutzen. Denn beim Faschingsumzug klappt es ja, kein einziges Auto auf dem Platz.
Rot/schwarz sollte sich lieber Mal um die Steuerreform bemühen, anstatt unsere „unabhängigen“ Medien für ihren Wahlkampf heranzuziehen.
10:50
Reinhard Hämmerle
Ehrlich gesagt, habe ich Probleme mit anonymen Schreiberlingen. In Fußach und in diesem Forum sollte es doch möglich sein, dass man unter seinem Namen seine Meinung schreibt. Vordringlich ist hier doch einfach, dass man über das Gesamtheitliche nochmals nachdenkt und zwar gemeinsam. Ohne Sinn ist, dass die Zentrumsverbauung mit zwei bereits fixierten Objekten, wenn wir ehrlich sind, überhaupt nicht mehr möglich ist. Eindeutig ist, dass ins Zentrum wohl mehr gehört, als nur zwei Hallen, wenn dadurch die gesamten Gemeindegründe im Zentrum weg sind.
12:11
Friedrich Schneider
Wenn unsere Gemeindeverantwortlichen wirklich die Neugestaltung und Belebung unseres (Gemeinde-)”Herzens” im Sinne haben, so kann es doch nur legitim sein, dass sich die Fußacher auch dafür interessieren und auch gehört werden möchten.
Es handelt sich hier um ein zentrales Thema für unseren Ort. Diese “Hallen” gehören in ein Gesamtkonzept im Rahmen der Zentrumsplanung.
Es ist aber sehr wichtig, dass diese “Hallendiskussion” nun auch den Weg zu den Fußachern gefunden hat.
Schade dass es meist zu Anfeindungen kommt, wenn es eigentlich um sachliche Diskussionen gehen sollte.
Politik hin oder her – für mich ist das Zentrum eine Herzensangelegenheit.
13:05
HIA
Stimmt schon, beim Fasching funktioniert das – dafür stehen die Autos im ganzen Dorf bzw. in den Wiesen herum…
Was ist dagegen einzuwenden, wenn die Meinung verschiedener Menschen in die Entscheidungsfindung eingebunden wird?
Es kann doch nicht sein, dass lediglich die Meinung einiger weniger berücksichtigt wird, nur damit diese sich verwirklichen können. Eine öffentliche Diskussion braucht Mut und bedeutet unter Umständen Mehrarbeit.
In diesem Sinn bin ich für eine Einbindung der Öffentlichkeit.
15:16
Peter Zucali
Sehr geehrter Herr Bürgermeister
Es ist Wahlkampf, das ist richtig. Uns fehlt es nicht an Themen für die Zukunft von Fußach. Zentrumsgestaltung, Nahversorgung, Verkehrsentlastung, Jugend, betreutes Wohnen, leistbares Wohnen sind nur die absolut aktuellsten Themen die angegangen werden sollten.
Ich denke, dass es nicht falsch ist, wenn im Vorfeld eines Architekturwettbewerbes über eine Zentrumsplanung und Gestaltung ausgiebig diskutiert wird. Gemeinsam mit den Vereinen, Fachleuten, den politischen Gremien, den interessierten Fußachern und einem neutralen Moderator sollten in einem Workshop eine Deffinition der Kriterien und der Bedürfnisse ausgearbeitet werden.
17:46
Elke Wörndle
eine mehrzweckhalle sollte ja wohl reichen. und ihrem namen entsprechend natürlich beherbergen als nur sportvereine und schulsport. und selbstredend auch mehr als nur vereine. bezeichnend auch, dass unser bürgi behauptet, “die bevölkerung” sei im rahmen des rek eingebunden wurden…. da ging es nämlich gar nicht um die mehrzweckhalle – nicht mal dezidiert um das ortszentrum…. dabei ist es so wichtig die menschen zu fragen, um überhaupt auf die richtigen ideen zu kommen. was ist mit kultur und für sportangebote außerhalb der ansäßigen vereine? (konzerte, lesungen, kabarret, zumba, pilates, etc.) all das könnte in ein gebäude passen. ganz zu schweigen von der bisher vom bürgi boykottierten mehrfachnutzung weitere öffentlicher räume, wie dem neuen kindi (aktuell darf nur er dort veranstaltungen feiern). skandalös wie herr blum mit seinem amt als volksvertreter und mit unserem geld umgeht!
17:53
Elke Wörndle
@frau pfleger: tatsächlich ist unser “nah und frisch” zwar nah… die räumlichkeiten sind wohl für ein attraktiveres angebot zu klein, und im jetztigen bestand zu unattraktiv um sich halten zu können. die pacht wird wohl jetzt schon zu teilen von gemeinde und land gestemmt.
ich finde ihre anregung deshalb sehr gut!
18:02
amur
Wenn Gemeindeentwicklung heißt, zwei Hallen ins Zentrum zu bauen, anstatt das Zentrum für alle Bürger zum Kommunikationszentrum zu entwickeln, dann schlägts wirklich dreizehn! Seit mehr als 30 Jahre wird dieses Thema vor jeder Wahl aufgeblasen, aber bis heute gibt es keinen Treffpunkt im Zentrum, zB ein Cafe, Blumenladen, Trafik, einen guten Lebensmittelladen oder sogar eine Apotheke,….(bestes Beispiel Riedmann in Altach!) In Fußach fehlt es stark an Transparenz und offenem Miteinander. Wie viele andere wünsche ich mir ein Zentrum als Treffpunkt, ungezwungen und jederzeit!
22:21
Martin Doppelmayer
Das von der ÖVP inszenierte Wahlthema, – zurück an den Start – ist mehr als unverantwortlich, da es sich nicht wie dargestellt um einen Schnellschuss handelt, sondern um ein durchdachtes Konzept. Dieses wurde gemeinsam mit den Sportvereinen und unseren Kulturvereinen, unter Begleitung eines neutralen Architekten entwickelt und von allen für gut befunden.
Es ist nun einmal eine Tatsache, dass die Gemeinde in den letzten Jahren stark gewachsen ist und lobenswerter Weise die Vereine tolle Jugend- und Vereinsarbeit leisten. Damit verbunden haben sie aber auch einen erhöhten Bedarf an zusätzlichen Trainingsstunden und haben diese zurecht angemeldet. Die Gemeinde hat hier zu reagieren, was sie in einstimmigen Beratungen bis hin zu den Beschlüssen in der Gemeindevertretung noch vor Weihnachten getan hat.
Die positive Entwicklung unserer Gemeinde im Hinblick auf den Bevölkerungszuwachs erfordert auch das Nachrüsten mit entsprechender Infrastruktur. Finanzielle Vorsorge dazu wurde vorausschauend getroffen. Jetzt gilt es die einstimmig gefassten Beschlüsse auch umzusetzen.
Martin Doppelmayer
Obmann des Sportausschusses, Gemeinderat
22:45
NIM
@ Hr. Bösch: Da die Fußacher Fraktionen wohl keinen entscheidenden Einfluss auf die Bundespoltik nehmen können, werden sich auch das Problem der Steuerthematik auch nicht lösen können…
——
Wenn man die Beiträge durchliest, wird fast ausschliesslich über nachfolgende “Probleme” wie Verkehr und Parkplatzsituation durch die Zentrumsgestaltung diskutiert – jedoch nicht über die Sache selbst:
WIE hat der Fußacher Dorfkern auszusehen und welche FUNKTION soll er in Zukunft erfüllen?
Aktuell geht es ja nur darum, die alte Halle wird durch neue Halle ersetzt. Das ist keine nachhaltige ZentrumsENTWICKLUNG sondern die Bewahrung des Status quo.
Eine nachhaltige Entwicklung kann nur über einen breit angelegten Prozess – wie er z.B. auch in Gemeinden im Bregenzerwald oder im Tirol stattfindet – erreicht werden.
Erst dieser Prozess sollte aufzeigen, ob 1 oder 2 Hallen benötigt werden und ob diese besser bei der Sportanlage geplant werden sollten.
Erst anhand dieser klar definierten Funktionsbeschreibung kann ein Architekt beginnen, die Gebäude nach ihrer Funktion zu planen – und nicht anhand von Beschlüssen nach “Bedarfserhebungen”…
09:27
VOL.AT Redaktion
Bürgermeister Ernst Blum antwortet folgendermaßen:
“Es ist doch sehr verwunderlich, dass das Bürgerforum der VN ungeniert für den Gemeindewahlkampf missbraucht wird.
Zudem braucht es sehr viel Mut, öffentlich zuzugeben, sich nicht mehr an kürzlich einstimmig mitgetragene Beschlüsse zu erinnern. Die ÖVP ist sich auch nicht zu schade dafür, mit einer selbst gezimmerten miserablen Bildmontage ein schauerliches architektonisches Szenario vorzutäuschen. Es gibt noch keinerlei Pläne, die Gemeindevertretung Fußach hat erst einstimmig – mit den Stimmen der ÖVP-Fraktion – beschlossen, den Architekturwettbewerb auszuschreiben.
Die Behauptung von ÖVP-Mandatar Hr. Zucali, dass Gemeindevertretung und Bevölkerung nicht mit eingebunden waren, ist völlig falsch. Es gab einen öffentlichen Workshop mit Bürgerbeteiligung zum Thema Zentrum im Rahmen des Räumlichen Entwicklungskonzeptes. Ebenso wurden mit allen Sport- und Kulturvereinen intensive Gespräche geführt.
Diese Vorbereitungszeit von über 2 Jahren war Basis für die Ausschreibung des Architekturwettbewerbes. Der Raumplanungsausschuss der Gemeinde hat mit den Stimmen aller Fraktionen – also auch der ÖVP – den Start dieses Wettbewerbs empfohlen. Dessen Ausschreibung wurde schließlich im November 2014 von der Gemeindevertretung ebenso einstimmig beschlossen.
Jetzt tut Herr Zucali von der ÖVP so, als habe die Gemeinde Fußach dieses wichtige Vorhaben nicht gründlich mit allen vorbereitet. Das lässt auf einen akuten Mangel an Themen in Wahlzeiten oder auf Gedächtnisschwierigkeiten schließen.”
09:32
VOL.AT Redaktion
Vizebürgermeister Werner Egger fügt hinzu:
“Schade, dass fast 5 Jahre immer eine gute Zusammenarbeit besteht und 4 bis 5 Wochen vor den Wahlen solche beschlossenen Themen aufgerollt werden.”
Und hängt noch einen Auszug aus der Verhandlungsschrift der Gemeindevertretung – GV 39/ 2014 über die 39. öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung Fußach vom 04.11.2014 im Schulungsraum des Feuerwehrgerätehauses an:
Anwesend: Liste Bürgermeister Ernst Blum und Freie Wählergemeinschaft (FWG):
Vbgm. Werner Egger, GR Karin Meier GR Martin Doppelmayer, Ing. Günter Leitold, Manfred Bechter, Josef Hagspiel, Felix Dünser, Ing. Martin Schneider und die Ersatzmänner/Frauen Sabine Hofer, Ulrich Sagmeister und Johannes Blum
Entschuldigt: Reinhard Blum, Gerhard Winkler, Elisabeth Schneider und Klaus Kuster
Unabhängige und ÖVP Fußach (ÖVP):
GR Jörg Blum, GR Gabi Tscherntschitz, Mag. Hubert Winkler, Peter Zucali, Boris Sinn, Julian Krischke und Ersatz Roberto Montel
Entschuldigt: Raimund Rusch
Für Fußach (FF):
Thomas Bösch
Entschuldigt: Rudolf Rupp und Jürgen Giselbrecht
Unter dem Tagesordnungspunkt 5
5. Zentrumsplanung: Anträge des erw. Raumplanungsausschusses
Nach Erläuterung anhand einer Folie und Beantwortung diverser Fragen und Unklarheiten wurden, auf Grund der Empfehlung des erw. Raumplanungsausschusses, folgenden Anträge einstimmig beschlossen:
1) Für die architektonische Gestaltung zur Neuerrichtung eines Mehrzweckgebäudes, soll ein offener Wettbewerb vorbereitet und zur Ausschreibung gelangen. Dazu ist das Raumprogramm im Detail durch DI Drexel auszuarbeiten und soll eigens durch die Gremien für den Wettbewerb frei gegen werden.
Zur Ausschreibung soll das neue Mehrzweckgebäude gelangen; nach Fertigstellung für den Schulturnunterricht als Übergangslösung gedacht;
Bedingt durch die heutigen Unklarheiten in der schulpädagogischen Entwicklung und deren Vorgaben werde es Sinn machen, die Konzeptvorgaben für eine neue Schulturnhalle mit entsprechenden Zusatzräumen zu einem späteren Zeitpunkt zu definieren.
2) Für den offenen Wettbewerb sollen die gemeindeeigenen Grundstücke (Gst. Nr. 313/1, 316/3, 249, 256, 316/2) um Gemeindeamt, Schulplatz, Mehrzweckhalle, Volksschule, ehem. Sonderschule für das Planungsfeld freigegeben werden. Allenfalls auch das Teilgrundstück „Brandl“ bei möglichem Grunderwerb.
Beim Wettbewerb soll die bestehende Mehrzweckhalle als „bestehend“ ausgewiesen werden.
Unter dem eigens eingebrachten Tagesordnungspunkt 12 kann noch folgendes nachgelesen werden was speziell die MZH und die Sonderschule betrifft:
12. Antrag der ÖVP und Unabhängigen auf Einsetzung eine Steuerungsgruppe
zur Zentrumsplanung.
Weiters wurde festgehalten, dass das aktuelle Projekt Zentrum mit Mehrzweckgebäude und Schulturnhalle weiterhin vom erweiterten Raumplanungsausschuss bearbeitet wird.
10:16
Anton Schwärzler
wo bitteschön ist der beleg für die einbeziehung der bevölkerung in den planungsprozess? bedarf bei vereinen abzufragen (und daraus zu schließen, dass man zwei hallen braucht) vernachlässigt nicht nur die einbringung von ideen, sondern auch von KOMPETENZ!!! und bei dem EINEN abend zum REK, wo bürger mitreden durften, ging es nur zum teil um zentrumsentwicklung. bgm. ernst blum hat entweder keine ahnung von oder kein interesse an bürgerbeteiligung.
12:35
HIA
Interne Diskussion bzw. Information ist ja schön. Dennoch sollte auch die Bevölkerung bzw. mindestens die Gruppierungen, für die eine derartige Halle gebaut werden soll, eingebunden werden. Ich bin für mehr Information!
12:51
XY
Dieser Prozess sollte aber transparent und wenn möglich für alle betreffenden (Vereine, Anrainer, Funktionäre..) nachvollziehbar vorbereitet werden und nochmals gründlich hinterfragt werden was das Beste für das Dorfzentrum ist und wie die auftretenden Probleme gelöst werden können. Hier ist Parteienwirtschaft fehl am Platz und der Bürgermeister sollte sich bemühen gemeinsam mit allen Vertretern zusammenzuarbeiten. Hierfür sollte man noch einen Schritt zurück machen und den Wettbewerb weiter fassen und ihn auf die gesamte Zentrumsgestaltung ausweiten.
16:23
Reinhard Hämmerle
hallo Zusammen, auch wenn schon ein Beschluss durch die Gemeindevertretung getroffen wurde, heißt dies nicht, dass man nicht weiterdenken kann und darf. Erkennbare Fehler sollten wohl auch im Nachhinein geändert werden können. Welches Ergebnis ein neuerliches Aufrollen dieser doch sehr sensiblen Sache ergibt, bleibt dahingestellt. Aber es sollte schon erlaubt sein, dass die Bürger im Bürgerforum eine Meinung äußern dürfen. Ein Denkverbot ist in heutigen Zeiten von den Gemeindeobrigen wohl nicht anzuordnen. Ob dies ein Wahlkampfmißbrauch ist, sollen auch die Bürger selbst entscheiden. Ich halte einige Vorschläge für sehr interessant. Fakt ist, dass in Fußach in Zusammenhang der Dorfentwicklung endlich etwas geschehen soll. Zwei Hallen in dem vorgesehenen Bereich nehmen sämtliche Gründe im Gemeindebesitz weg und engt für weitere Entwicklungen ein. Alle Vorschläge, vor allem jener von Fr. Pfleger sollte einem gewissenhaften Gemeindevorstand wichtig sein. Sehr schön wäre auch, wenn es im Dorfkern ein Cafe oder ähnliches gibt. Leider ist Fußach diesbezüglich eingeschlafen und hängt mit der Entwicklung total hinten dran.
Ich halte es auch für bedenklich, wenn solche Diskussionen ohne Angaben von Namen von statten gehen.
17:28
Huii
HIA@
Schule, Sportvereine, Kulturvereine, intertessierte Bürgerinnen und Bürger waren bereits beteiligt. Nur die Fußacher ÖVP-Mandatare haben offenbar während der vergangenen Jahre nicht mitbekommen, dass hier etwas vorbereitet wird. In den zuständigen Ausschüssen wären sie aber eigentlich vertreten . . .
07:12
Karin Meier, VS Direktorin
Als verantwortliche Direktorin der Volksschule bleibt mir wohl nur dieses Medium, um einige Dinge klarzustellen.
1. Es wird offenbar ganz vergessen, dass die bestehende Mehrzweckhalle in erster Linie eine Schulturnhalle ist, in der seit vier Jahrzehnten auch unsere Sportvereine und Kulturträger regelmäßige Trainingsabende und Veranstaltungen durchführen.
2. Durch die zunehmende Vereinstätigkeiten aus Sport und Kultur hat die Woche inzwischen zu wenig Tage für deren Training, Meisterschaften, Theateraufführungen usw. Nutzungskonflikte sind somit an der Tagesordnung.
3. Im 2-Hallenkonzept, das über einen mehrjährigen Zeitraum durch den politischen Ausschuss entwickelt wurde, ist sichergestellt, dass die Schule ohne Unterbrechung ihren Turnbetrieb aufrecht halten kann. Dasselbe gilt auch für die Sportvereine und kulturellen Veranstaltungen in der Gemeinde.
4. In der Vorbereitungsphase des Konzeptes bis hin zu den Beschlüssen im November2014!!!, an denen ich als Gemeinderätin ebenfalls mitwirkte, waren die Vereine, die Bevölkerung im öffentlichen Workshop und insbesondere in völliger Einstimmigkeit alle Fraktionen eingebunden.
Der Schule wird dadurch ein reibungsloser Unterricht wie vorgeschrieben ermöglicht. Auch der gestiegene zeitgemäße Raumbedarf für das gesellschaftliche Leben in unserer Gemeinde kann damit befriedigt werden.
Weitere Verzögerungen gefährden die Fortführung des Hallenbetriebs in der bestehenden Halle, weil lt. bauphysikalischem Gutachten der Lebenszyklus der Mehrzweckhalle abgelaufen ist.
Es ist an der Zeit, die gemeinsam einstimmig gefassten Beschlüsse für die Schule und unsere Gemeinde auch einzuhalten und umzusetzen.
07:53
Zentrum
Mit Gmeinde Protokollen kenne ich mich nicht wirklich aus. Aber wenn ich das so lese bekomme ich den Eindruck, dass alle Fraktionen bereit waren die Grundstücke bzw. die Gebäude im Dorfzentrum (MHZ und Sonderschule) für die Ortsplanung ‘FREI’ zu geben. Zusätzlich wurde unter PUNKT 12 ein Antrag von der ÖVP Eingebracht eine Steuerungsgruppe zur Zentrumsplanung einzusetzen. Also wenn man einer Ausschreibung zum Architekturwettbewerb zustimmt, warum will man dann noch eine Steuerungsgrupppe ins Leben rufen – kann mir das evt. einer der hier schreibenden ÖVPler erklären???
17:40
Dietmar Amann
Das ist mit ERNST echt Fußach.
Also der selbe Ablauf wie immer.
1.) Fakten schaffen
2.) groß Bauen (das Geld hat man ja)
3.) gegen eine Mehrfachnutzung sein (bringt nur Arbeit in der Gemeinde-Verwaltung und groß genug gebaut wurde ja)
Ich würde mir wirklich wünschen, dass das Thema den Weg zur Sachpolitik findet, auch wenn dies möglicherweise einen Neustart bedingt.
17:11
Huii
@ Dietmar Amann
1. Fakten: Einstimmige Empfehlung durch den erweiterten Raumplanungsausschuss; einstimmiger Beschluss der Gemeindevertretung.
2. Die Größe des Baues lässt sich wohl erst nach Ende des Planungswettbewerbes feststellen.
3. Es sind eine Mehrzweckhalle für Veranstaltungen (Theater, Konzerte, Bälle, Preisjassen, Versammlungen . . .) und Sport sowie eine Schulturnhalle mit zusätzlicher Nutzung durch Sportvereine vorgesehen. Ist das ausreichend für Mehrfachnutzung?
14:33
Huii
@ Dietmar Amann
Noch eine Anmerkung: Was bedeutet das eigentlich, „den Weg zur Sachpolitik” zu finden?
Da spricht sich nach umfassender Vorbereitung und einstimmiger Empfehlung eine Gemeindevertretung einstimmig für eine bestimmte Vorgangsweise aus. Dann, nach einigen Monaten – knapp vor dem Wahltermin – fällt einigen wenigen, die zuvor mitgestimmt haben, plötzlich ein, dass das anders hätte laufen sollen.
Wäre es „Sachpolitik”, in solchen Fällen alles umzuwerfen, was zuvor einstimmig als richtig angesehen worden ist?
Mir scheint das eine ziemlich gewagte Auslegung des Begriffes „Sachpolitik” zu sein.
23:28
Friedrich Schneider
Lieber Hui.
Eine sachliche Diskussion sollte immer offen ablaufen. Hut ab vor Dietmar Amann und den anderen, die offen diskutieren. Bitte nicht hinter irgend einem “Hui” verstecken. Dass ist einfach nur außerirdisch – damit würde Alf. doch bessert passen?