Durchfahrende Schnellzüge In Bearbeitung

17.09.2016, 20:28

Am Donnerstag wurden die neuen Zugfahrpläne online gestellt. Erschreckend stelle ich fest, daß in Hohenems (genauso wie in Götzis, Rankweil oder Riedenburg) keine überregionale Schnellzüge mehr anhalten. Die Fahrzeiten zwischen Bregenz und Bludenz sind gleich geblieben, jetzt vertrödeln die RJ ihre übrige Fahrzeit in Dornbirn und Feldkirch. Fahrzeit Bregenz-Bludenz früher 36 Minuten mit den Schnellzügen, heute 48 Minuten!! Gerade 2 Minuten schneller, als REX Züge, die 6mal öfter anhalten als ein RJ. Da heißt es immer, der RJ sei der schnelle Zug??

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10 Kommentare

  1. 19. September 2016
    18:22
    rj

    so ein trara um diesen Bahnhof der unmengen gekostet hat. Schlussendlich bleibt jetzt genau 1 Railjet in Hohenems stehen.

  2. 21. September 2016
    05:11
    Flo

    Schau in den Fahrplan, derzeit sind es 2 RJ und 1 InterCity. Neuer Bahnhof und Schnellzüge fahren einfach durch und das zur Amtszeit eines grünen Verkehrslandesrat.

  3. 27. September 2016
    14:41
    VN Redaktion

    Wie ÖBB-Sprecher René Zumtobel auf VN-Nachfrage erklärte, ist es richtig, dass die Fernzüge künftig nicht mehr in Hohenems halten. Er hält dem jedoch einen insgesamt deutlich besseren Railjet-Takt für Vorarlberg entgegen. So fährt ab 11. Dezember stündlich ein Railjet ab Feldkirch über den Arlberg, für den die Hohenemser aber zunächst in den REX einsteigen müssen. Beispielsweise fährt der Regionalexpress um 6.48 Uhr in Hohenems ab und kommt um 7.05 Uhr in Feldkirch an. Der Railjet fährt jeweils 17 Minuten nach der vollen Stunde, es bleiben also 12 Minuten zum Umsteigen. Das sei insgesamt eine Verbesserung für Vorarlberg, argumentiert Zumtobel.

    Ihre VN-Redaktion

  4. 27. September 2016
    22:02
    Flo

    Typisch Zumtobel, keine Antwort, wieso der RJ künftig in Feldkirch 10 Minuten stehenbleibt, ohne dass in der Regel ein Zugteil angehängt wird. Ich finde, das Steuergeld soll verwendet und nicht verschwendet werden. Was sagt hier der Rechnungshof dazu, daß die RJ künftig 15 Minuten vertrödeln. Jede andere Bahn würde dies in Halte investieren. Die ÖBB wirbt immer, der RJ ist der schnellste Zug, doch in Vorarlberg kaum 1 Minute schneller als der REX, obwohl er zwischen Bregenz und Bludenz nur 2 Zwischenhalte hat. Das ist reine Steuergeldverschwendung!!

  5. 28. September 2016
    13:10
    Toni

    Da stellt sich die Frage ob es viel sinn hat, die RJ tagsüber bis/nach Bregenz zu führen, wenn sie zwischen Feldkirch und Bregenz mehr stehen als fahren. Besonders in Rankweil, Götzis, Hohenems und Riedenburg haben die REX viele gute Anschlüsse, welche von den RJ ignoriert werden. Ist es nicht viel sinnvoller, mit dem Steuergeld einen einheitlichen durchgehenden halbstundentakt der REX-Züge zu installieren, dafür tagsüber auf die RJ verzichten? Die Frequenzen beweisen, daß in den RJ oft nur 50 Fahrgäste sitzen, während in den REX oft 100 bis 150 Fahrgäste mitfahren!!

  6. 30. September 2016
    08:56
    Günter Rummer

    Sie schreiben richtig “überregionale Schnellzüge” – ich brauch doch keinen Schnellzug, der in jedem Kaff stehen bleibt. Bei diesen guten Regionalverbindungen reicht es doch, wenn der Railjet nur noch in Bregenz, Feldkirch und eventuell Bludenz stehen bleibt. Bei noch mehr Haltestellen wird der Railjet zum Bummelzug degradiert.

  7. 03. Oktober 2016
    11:38
    VN Redaktion

    Bürgermeister Dieter Egger meldete sich jetzt zu dem Thema zu Wort:

    „Tatsächlich ist schon bei den Bauverhandlungen zwischen Altbürgermeister Richard Ammann, Arnold Hämmerle und Andreas Deuring von Seiten der ÖBB vor dem Bau des Bahnhofes darauf hingewiesen worden, dass die Railjets in Hohenems nur noch sehr reduziert bzw. kaum mehr halten werden. Die städtischen Vertreter haben zwar vehement dagegen angekämpft, haben gegenüber der ÖBB aber das Nachsehen gehabt und schlussendlich „zähneknirschend“ akzeptieren müssen. Offenbar wurde diese Niederlage aber nicht ausreichend im Vorfeld kommuniziert, darum ist nun die „Verwunderung“ über den plötzlichen Mangel verständlicherweise groß. Der Fairness halber darf auch erwähnen werden, dass die ÖBB das Angebot allgemein sukzessive ausgebaut hat und mit dem beschlossenen 400 Mio. Investitionspaket in den nächsten Jahren auch weiter ausbauen wird. Zusammenfassend darf man daher festhalten: Der Bahnhof Hohenems ist zu einem wichtigen Dreh- und Angelpunkt für den öffentlichen Verkehr (Bus- und Bahn) geworden und wird auch weiter an Bedeutung gewinnen. “

    Dass das Angebot der ÖBB tatsächlich allgemein verbessert wurde, erklärt Verkehrsplaner Kai Brandl vom Vorarlberger Verkehrsverbund:

    „Mit Einführung des Integralen Taktfahrplans im kommenden Fahrplanjahr wird das ÖBB-Fernverkehrsangebot zwischen Vorarlberg und Wien künftig nicht nur um drei zusätzliche Railjet-Verbindungen ausgebaut, sondern zugleich auch auf einen überwiegend einheitlichen stündlichen Taktverkehr hin systematisiert. Dabei verkehren die Züge künftig abwechselnd, also jeweils zweistündlich, zwischen Bregenz und Wien bzw. Zürich und Wien (Graz). Die bisherigen Flügelungen am Bahnhof Feldkirch entfallen in diesem Zusammenhang weitgehend.

    Um der Angebotsentwicklung im Fernverkehr auch im Vorarlberger Nahverkehr Rechnung zu tragen, wird das REX-Angebot im Ländle ebenfalls massiv aufgestockt. So verkehren künftig nicht nur stündlich (zwischen 6 und 20 Uhr) Schnellzüge zwischen Lindau, Bregenz und Bludenz, es werden auch zusätzlich nahezu alle Fernverkehrszüge auf der Achse Zürich-Wien durch Zubringerzüge aus dem Unterland erschlossen. Der Umstieg in Feldkirch erfolgt dabei jeweils bahnsteiggleich und ist mit keinen Fahrzeitverlängerungen verbunden.

    zusätzlichen Halten im schnellen Schienenverkehr – mehr als kompensiert. Fahrgäste ab Hohenems, Götzis und Rankweil mit Fahrtziel jenseits des Arlbergs profitieren zudem ebenfalls von den neuen Fernverkehrsverbindungen (18 statt 15 Verbindungen pro Tag), wobei nochmals betont werden muss, dass der künftig erforderliche Umstieg in Feldkirch keinerlei Reisezeiterhöhung beinhaltet.“

    Ihre VN-Redaktion

  8. 05. Oktober 2016
    03:37
    Rosi

    Der RJ hält in Dornbirn 4 Minuten, in Feldkirch 12 (!) Minuten. Das ist viel schlimmer als ein Bummelzug. Ist es wirklich diesen Zug im Rheintal solange rumstehen zu lassen? Wieso brauchen wir diese leeren RJ-Züge die nur den vollen REX-Zügen im Wege stehen und die Trassen blockieren? Was ist der Sinn der Sache, die Stationen Hohenems, Götzis und Rankweil zu ignorieren, dort haben die REX gute Busanschlüsse, welche die RJ auch haben könnten. An der Fahrzeit würde sich nichts ändern. Ist sicher sinnvoller als ein RJ in Feldkirch 12 Minuten stehenzulassen, ohne einen Zugteil anzuhängen!!

  9. 05. Oktober 2016
    10:36
    Emser

    Man sieht leider richtig, daß der Verkehrsverbund und seine Verkehrsplaner lieber alles kompliziert machen, als einfacher. Wie ist es sonst zu erklären, daß ein RJ trotz moderner Bahnhofumbauten – bei jedem Bahnhofumbau wurden Fahrzeitverkürzungen versprochen – wesentlicher länger braucht als damals. Was bringt das Durchfahren von Hohenems, Götzis und Rankweil, wenn er dafür die gewonnene Zeit in Feldkirch wieder verliert. Früher fuhren die Schnellzug in 35 Minuten von Bregenz nach Bludenz, heute sind es 50 Minuten, obwohl keine zusätzlichen Halte dazukommen. Wie ist es zu erklären, daß ein REX von Bregenz bis Bludenz genau dieselbe Fahrzeit hat, wie ein RJ, welcher aber dann 6 mal öfter anhält. Ist der RJ wirklich der schnelle Zug, von welchem die ÖBB wirbt? Das Team vom VVV plant den Fahrplan nicht so, wie es die Kunden wünschen. Denn auch die REX haben eine reihe von Anschlüssen, die im Falle des verkehren des RJ ins leere verlaufen. Aus diesem Grund sind die RJ fast leer, während die REX oft knallvoll sind. Eben nur, weil unsere Verkehrsplaner ihre Arbeit nicht ernst nehmen, da sie oft nur den Dienstmercedes von innen kennen.

  10. 03. Dezember 2016
    14:31
    Kopfschüttler

    Inzwischen bekam Riedenburg seinen RJ-Halt wieder zurück, merkwürdig, daß Riedenburg für das Land als RJ-Halt wichtiger ist, als eine Stadt wie Hohenems.

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